
Wie fahren Sie am besten mit dem Auto von Deutschland nach England?
Mit dem Auto nach England zu fahren, ist eine großartige Möglichkeit, mehrere Länder und Regionen auf einer einzigen Tour zu erleben. Sie können über Belgien, über die Niederlande oder klassisch über Frankreich reisen. Für die Überfahrt nach England wählen Sie zwischen Fähren ab Frankreich, Belgien oder den Niederlanden sowie dem Eurotunnel zwischen Calais und Folkestone. In England warten abwechslungsreiche Routen auf Sie – von London über die Cotswolds bis zu den Küsten Cornwalls.
Wie funktioniert die Überfahrt nach England mit dem Auto?
Für die Überfahrt haben Sie mehrere Optionen. Wenn Sie es schnell und unkompliziert mögen, ist der Eurotunnel ideal. Sie erreichen nach rund 35 Minuten Folkestone. Alternativ können Sie die Fähre nehmen. Von Calais nach Dover dauert die Überfahrt etwa 90 Minuten, von Dünkirchen rund zwei Stunden. Auch Belgien und die Niederlande sind eine gute Wahl. Von Zeebrugge oder Rotterdam starten Sie direkt Richtung Hull.
Das sind Ihre Optionen im Überblick:
- Eurotunnel: Calais – Folkestone, ca. 35 Minuten
- Fähre ab Frankreich: Calais – Dover (90 Min.), Dünkirchen – Dover (120 Min.)
- Fähre ab Belgien: Zeebrugge – Hull (Überfahrt über Nacht)
- Fähre ab den Niederlanden: Rotterdam – Hull (Überfahrt über Nacht)
Die Preise variieren je nach Saison und Anbieter. Für den Eurotunnel sollten Sie mit etwa 100–150 Euro pro Fahrzeug rechnen, die Fähre von Calais kostet meist zwischen 80–120 Euro. Die längeren Routen ab Belgien oder den Niederlanden sind teurer, bieten aber den Vorteil einer entspannten Nacht an Bord.
* Preisänderungen vorbehalten, Preise repräsentativ (Stand 11/2025)
Welche zusätzlichen Kosten kommen auf Sie zu?
Neben der Überfahrt fallen weitere Ausgaben an. Für Kraftstoff liegen die Kosten je nach Startpunkt und Route meist zwischen 150 und 250 Euro. In England gibt es keine flächendeckende Maut, aber einzelne Strecken wie die M6 Toll sind gebührenpflichtig (ca. 8–10 Euro). Wer nach London fährt, muss zusätzlich die Congestion Charge, eine City-Maut, berücksichtigen – werktags etwa 15 Pfund (rund 17 Euro). Parkplätze in Städten sind oft teuer, daher lohnt sich Park-and-Ride oder Apps wie „Parkopedia“.
Die wichtigsten Kosten im Überblick:
- Kraftstoff: ca. 150–250 Euro je nach Route
- Maut England: wenige Strecken, z. B. M6 Toll ca. 7–8 Pfund (≈ 8–10 Euro)
- City-Maut: z.B. London Congestion Charge ca. 15 Pfund (≈ 17 Euro) werktags
- Parken: in Städten teuer, Alternativen wie Park & Ride prüfen
Welche Routen sind besonders empfehlenswert und wie lange dauert die Fahrt?
Die Autofahrt von Deutschland nach England ist fast genauso abwechslungsreich wie die Touren am Ziel. Sie haben mehrere Möglichkeiten, die Sie je nach Zeit und Lust kombinieren können.
Wie sieht die klassische Route über Frankreich nach England aus?
Die schnellste Verbindung führt über Frankreich. Von Köln sind es rund 450 Kilometer bis Calais, von München etwa 850 Kilometer. Von Calais geht es dann mit der Fähre oder dem Eurotunnel nach Dover.
- Fahrtzeit: Köln–Calais ca. 5 Std., München–Calais ca. 8 Std.
Wann lohnt sich die Route über Belgien nach England?
Wer etwas mehr Zeit hat, fährt über Belgien. Von Köln sind es rund 300 km bis Brügge. Die Stadt gehört zu den schönsten Europas. Weiter geht es nach Zeebrugge, von wo aus die Fähre nach Hull startet.
- Fahrtzeit: Köln–Zeebrugge ca. 4 Std., München–Zeebrugge ca. 8–8,5 Std.
Für wen eignet sich die Route über die Niederlande nach England?
Auch die Niederlande sind eine gute Option für die Überfahrt. Von Düsseldorf nach Rotterdam sind es etwa 230 km. Von dort bringt Sie die Fähre nach Hull.
- Fahrtzeit: Düsseldorf–Rotterdam ca. 3 Std., München–Rotterdam ca. 7,5–8 Std.
Welche Zwischenstopps lohnen sich auf Ihrer Route?
Warum bis nach England durchfahren, wenn die Strecke selbst wie ein kleiner Urlaub sein kann? Zwischen Deutschland und der englischen Küste liegen Orte, die oft übersehen werden. Wenn Sie ein paar Stunden zusätzlich einplanen, entdecken Sie unterwegs echte Schätze.
Frankreich
Lille punktet mit einer lebendigen Altstadt und gemütlichen Cafés und ist ideal für einen kurzen Stadtbummel. Entlang der Opalküste mit seinen Klippen und ruhigen Stränden warten Orte wie Wimereux. Wer es authentisch mag, besucht das mittelalterliche Montreuil-sur-Mer.
Belgien
Brügge mit seinen romantischen Grachten ist ein Klassiker. Weniger überlaufen, aber genauso sehenswert, ist Gent mit seiner Burg Gravensteen und den malerischen Wasserwegen. Für alle, die Ruhe suchen, lohnt sich ein Abstecher in das kleine, aber sehenswerte Damme.
Niederlande
Rotterdam begeistert mit moderner Architektur, den Kubushäusern und der sehenswerten Markthalle. Ganz anders wirkt Veere in Zeeland: ein malerisches Städtchen mit Hafen und kleinen Cafés. Dordrecht lockt mit einer historischen Altstadt, Grachten und alten Speicherhäusern.
Welche Highlights warten in England auf Sie?
England ist vielseitig und genau das macht es für einen Roadtrip so spannend. Mit dem Auto sind Sie flexibel und können mehr sehen als nur die Klassiker – von London über die Cotswolds bis hin zu Cornwalls Stränden.
- London: Die Hauptstadt ist ein Muss, aber planen Sie gut. Parken Sie außerhalb und nutzen Sie Park-and-Ride, um die Congestion Charge zu umgehen. Besuchen Sie Klassiker wie Tower Bridge und Buckingham Palace oder entdecken Sie kreative Viertel wie Camden.
- Cotswolds: Nur wenige Stunden von London entfernt erwarten Sie sanfte Hügel und Dörfer mit honigfarbenen Steinhäusern und kleinen Teestuben. Orte wie Bourton-on-the-Water oder Bibury sind perfekte Ziele für einen entspannten Trip.
- Cornwall: Im Südwesten Englands locken dramatisch wirkende Klippen, malerische Fischerdörfer und Strände, die fast karibisch wirken. Neben St. Ives und Padstow sind auch Mousehole und die Lizard-Halbinsel echte Geheimtipps. Auf dem Weg lassen sich noch Stopps bei Stonehenge und Salisbury mit seiner Kathedrale einplanen.
- Nordengland: Wer mit der Fähre nach Hull reist, startet direkt im Norden. Hier warten der Lake District, die historische Stadt York und die rauen Küsten von Yorkshire. Weniger bekannt, aber wunderschön: die North York Moors mit ihren weiten Heideflächen.
Wann ist die beste Reisezeit?
Am angenehmsten ist England von Mai bis September. Die Tage sind lang und das Wetter mild. Juli und August sind allerdings Hochsaison. Wer es eher ruhiger mag, reist im Juni oder September durch England. Der Frühling bringt Englands Gärten zum Blühen, der Herbst färbt die Landschaften bunt.
Was müssen Sie unterwegs beachten?
Für die Einreise ins Vereinigte Königreich benötigen Sie neben einer elektronische Einreisegenehmigung (ETA) einen gültigen Reisepass, der Personalausweis reicht nicht mehr aus. In England gilt Linksverkehr, was gerade zu Beginn ungewohnt sein kann. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind klar geregelt:
- Innerorts: 30 mph (ca. 48 km/h)
- Landstraße: 60 mph (ca. 96 km/h)
- Autobahn: 70 mph (ca. 112 km/h)
Eine flächendeckende Maut gibt es nicht, aber einzelne Strecken wie die M6 Toll oder Innenstädte wie London (Congestion Charge) sind gebührenpflichtig. Das Tankstellennetz ist gut ausgebaut. Kartenzahlung ist Standard. Straßenschilder sind in Meilen angegeben. Für günstige Parkmöglichkeiten helfen Apps wie Parkopedia. Im Notfall gilt die 999 für Polizei, Feuerwehr und Rettung.
Sie benötigen doch einen Mietwagen für England?
FAQs zum Roadtrip nach England
Brauche ich in England einen internationalen Führerschein?
Nein, Ihr deutscher Führerschein reicht völlig aus. Sie benötigen keinen zusätzlichen internationalen Führerschein für England.
Wie lange dauert die Überfahrt nach England mit dem Auto?
Die schnellste Verbindung ist der Eurotunnel zwischen Calais und Folkestone, die Fahrt dauert rund 35 Minuten. Mit der Fähre von Calais nach Dover sind Sie etwa 90 Minuten unterwegs, von Dünkirchen rund zwei Stunden.
Was kostet die Fähre von Calais nach Dover?
Die Preise variieren je nach Saison und Anbieter, liegen aber meist zwischen 80 und 120 Euro pro Fahrzeug inklusive Passagiere. Frühzeitige Buchung lohnt sich, vor allem in der Hochsaison.
Gibt es Mautstraßen in England?
Es gibt keine flächendeckende Maut wie in Frankreich, aber einzelne Strecken wie die M6 Toll sind gebührenpflichtig. Außerdem fällt in Städten wie London werktags die Congestion Charge an, die etwa 15 Pfund kostet.
Wann ist die beste Reisezeit für England?
Die Monate Mai bis September sind ideal für einen Roadtrip, da die Tage lang und die Temperaturen angenehm sind. Wer es ruhiger mag, reist im Juni oder September, wenn weniger Touristen unterwegs sind.











