
Alena Wasmer
Director of Marketing DACH
Nicht ohne Pickerl: Während Deutschland diskutiert, machen es Österreich und die Schweiz schon lange vor. Wer hier die Autobahnen nutzt, zahlt dafür. Die Regelungen in den Nachbarländern kennen Autofahrerinnen und Autofahrer. Doch bei weiterer Entfernung herrscht oft Unwissenheit über die anfallenden Gebühren zur Nutzung von Autobahnen und Schnellstraßen. Aufgrund der verschiedenen Regelungen in den europäischen Ländern lässt sich nicht immer der Überblick behalten. Der Qualitäts-Mietwagen-Veranstalter Sunny Cars informiert zusammenfassend, was Urlauberinnen und Urlauber auf der Fahrt ins Paradies erwartet.
Wege- oder Brückenzoll gibt es schon seit hunderten von Jahren in Europa. Aus dem alten Begriff leitete sich die heutige Bezeichnung Maut ab. Sie stellt einen Überbegriff für Straßennutzungsgebühren dar, etwa für Autobahnen, Schnellstraßen, Brücken und Tunnel. Der Sinn dahinter: Eine Beteiligung aller Nutzer an den Finanzierungs- und Erhaltungskosten der jeweiligen Verkehrsbauwerke. In Europa gibt es zwei unterschiedliche Systeme, die Gebühr einzufordern. Die Abrechnung erfolgt entweder abhängig von der gefahrenen Strecke oder über eine einmalige Vignetten-Pauschale. Diese gilt für einen bestimmten Zeitraum, egal, wie oft jemand die Straßen befährt. Vor allem im Süden Europas, gelegentlich aber auch im Westen und Osten erheben Länder diese Kosten. In Skandinavien gibt es dagegen nur selten eine Gebühr.
Maut, Vignette, Pickerl
Grundsätzlich lassen sich streckenbezogene Mautgebühren grob bei 0,06 Euro bis 0,15 Euro pro gefahrenem Kilometer kalkulieren. Die Bezahlung erfolgt beim Ein- oder Ausfahren an der Mautstation. In einigen Ländern gibt es elektronische Bezahlsysteme. Das klassische Mautsystem kommt vor allem in folgenden EU-Ländern vor:
Folgende acht EU-Mitgliedstaaten bevorzugen hingegen das Vignetten-System:
Autofahrerinnen und Autofahrer nutzen die Vignette sowohl für Fahrten auf Autobahnen als auch auf Schnellstraßen. Meist bekommen Reisende das Pickerl als Aufkleber für die Frontscheibe ihres Fahrzeugs. Mittlerweile gibt es jedoch häufig auch eine digitale Vignette.
Die teuersten Mautstraßen
Spitzenreiter in Europa bildet die Schweiz mit ihren vielen Alpenpässen und Tunneln. Die durchschnittlichen Nutzungskosten liegen dort bei 21,90 Euro. Platz zwei belegt Österreich mit 13,46 Euro im Schnitt. Was einzelne Mautstraßen weltweit betrifft, verlangt die Pennsylvania Turnpike im gleichnamigen US-Staat mit durchschnittlich 93,24 Euro am meisten. Die kostspieligste Straße Europas hingegen befindet sich in Österreich: Die vor allem aufgrund ihres beeindruckenden Bergpanoramas sehr beliebte Großglockner-Hochalpenstraße fordert 38 Euro pro Tag.
Vorab-Information nötig
Es empfiehlt sich, die Mautbestimmungen in den entsprechenden Transit- und Urlaubsländern schon vor Reisebeginn zu checken. Wer sich nicht sicher fühlt, hat immer noch die Möglichkeit einen Schalter mit Personal zu wählen. Aber Vorsicht: An Mautstationen besser nicht wenden oder rückwärtsfahren. Auf Lenkerinnen und Lenker, die dennoch zurücksetzen, kommen entsprechenden Bußgelder zu. Diverse Online-Routenplaner stellen alle Routendetails, aktuelle Kraftstoffpreise, Tempolimits und Informationen zu Mautgebühren bereit.
Dahin fließen die Gelder
Mautgebühren sind für Fahrerinnen und Fahrer unangenehm, generieren jedoch wichtige Einnahmen. So stemmen diese die Ausgaben für die Erneuerung von Straßen, den Ausbau bestehender Verbindungen und diverse Instandhaltungsarbeiten. Personen, die diese Wege tatsächlich befahren, entlasten dadurch heimische Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.
Nicht zahlen lohnt sich nicht
Fehlende oder falsch an der Windschutzscheibe angebrachte Vignetten bringen teils drastisch hohe Bußgelder mit sich. Slowenien bittet Regelbrechende mit bis zu 800 Euro an die Kasse. Es folgen Österreich und die Schweiz mit Bußgeldern zwischen 120 und 300 Euro. Zudem gilt es, Umweltplaketten für Umweltzonen und Innenstädte zu beachten. Sie entsprechen einer Gebühr, die mit der zunehmend schlechter werdenden Luftqualität im urbanen Raum zusammenhängt. Um sie sicher rechtzeitig zu erhalten, bestellen Reisende die Plakette online mindestens zehn Tage vor Reiseantritt.
Sunny Cars ist eines der größten und erfolgreichsten Mietwagenunternehmen in Europa und beschäftigt rund 140 Mitarbeiter in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie in Belgien, den Niederlanden und in Frankreich. Sunny Cars arbeitet mit lokal und international tätigen Fahrzeugflottenanbietern an mehr als 8.000 Mietstationen in über 120 touristischen Zielgebieten zusammen, die nach hohen Qualitäts- und Serviceanforderungen ausgewählt werden. Die Angebote von Sunny Cars garantieren Mietwagenkunden einen Premium Rundum-Sorglos-Schutz, und auch weitere Sonderleistungen sind bei Sunny Cars bequem und einfach erhältlich.
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