Ready für die Osterferien: Die besten Expertentipps bei Stau und langen Autofahrten
„Maaaama, wie lange dauert es denn noch?“ Dass diese Frage bei einer Autofahrt mit Kindern Richtung Osterurlaub zwangsweise irgendwann kommt, wissen Eltern, schon bevor der Motor anspringt. Doch kaum etwas strapaziert die Nerven in den Ferien stärker als Stau in Kombination mit ungeduldigen Mitfahrern auf dem Rücksitz. Wer kann es den Kleinen aber auch verübeln – Stau mag wohl niemand. Deshalb sammelte der Qualitäts-Mietwagen-Veranstalter Sunny Cars die besten Expertentipps zu fünf brennenden Fragen rund um lange Autofahrten und Stau.
1. Wie trage ich dazu bei, Stau zu vermeiden?
Wichtig ist: Ausgeglichenes Fahren – insbesondere bei viel Verkehr. Wenn der Fahrlehrer damals darauf hinwies, „vorausschauend“ zu fahren, meinte er genau das: Abruptes Bremsen, schnelles Vorfahren oder ständiges Spurenwechseln gilt es bei dicht befahrenen Straßen unbedingt zu vermieden. Denn sonst bricht der Verkehrsfluss ein und Stau entsteht. Außerdem heißt es für Autofahrer, das Rechtsfahrgebot zu beachten, um die Kapazitäten einer Autobahn voll auszuschöpfen. Drängeln ist natürlich nie eine gute Idee – auch nicht, wenn ein Auto auf eine Bundesstraße oder Autobahn einfährt. Andernfalls kommt so der vormals fließende Verkehr möglicherweise zum Stocken. Vorbildliche Stau-Vermeider wissen zusätzlich, dass sie Abstand halten, wenn sich ein Reißverschlusssystem ankündigt. Das Einfädeln selbst findet erst kurz vor der Verengung statt.
2. Wie verhalte ich mich, wenn ich auf ein Stauende zufahre?
Da ist er nun: der Stau. Auch, wenn er nicht willkommen ist – das Wichtigste auf dem Weg in die Osterferien ist es, heil anzukommen. Wer daher auf ein Stauende zufährt, drosselt das Tempo angemessen anstelle einer Vollbremsung und aktiviert gleichzeitig unbedingt die Warnblinkanlage. Mit ausreichend Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeug hat das Bilden einer Polizei- und Rettungsgasse nun oberste Priorität. Bei einer dreispurigen Autobahn bedeutet dies übrigens, dass ein Korridor zwischen der linken und der mittleren Fahrspur entsteht.
3. Was gilt es im Stau zu beachten?
Solange es innerhalb eines Staus gemächlich vorwärts geht, haben die Experten einen Top-Tipp parat: Richtig schalten. Denn das spart Benzin – in diesen Zeiten besonders wichtig. Für das ideale Schalten gibt es eine einfache Faustregel. Bei 20 Kilometer pro Stunde der zweite Gang, bei 30 Kilometer pro Stunde der dritte und entsprechend so weiter. Bei absolutem Stillstand ist es sicherer, den Motor abzuschalten und den Wagen nur im Notfall zu verlassen. Leider schlängeln sich nicht selten Motorradfahrer zwischen der Autokolonne hindurch. Falls ein Autofahrer doch einmal aussteigt, gilt es sich also immer noch einmal zu vergewissern, dass der Weg frei ist.
4. Wann ist es sinnvoll, einen Stau zu umfahren?
Laut Expertenmeinung lohnt es sich erst ab einer Verzögerung von etwa einer halben Stunde, über eine Umfahrung nachzudenken. Denn viele Reisende folgen sofort der Navi-Empfehlung und weichen entsprechend auf Landstraßen und kleine Nebenstraßen aus. Da alle die gleiche Ausweichroute nutzen, folgt hier blitzschnell eine Überbelastung. Sogar der Stau auf der Autobahn erscheint demgegenüber oft als das kleinere Übel. Fun Fact: Wenn nur zehn Prozent der Kraftfahrzeuge von der Autobahn abfahren, drohen bereits lange Staus auf den Ausweichrouten. Eine Ausnahme von dieser Regel liegt vor, sobald der Stau auf einer Vollsperrung der Strecke auf unbestimmte Zeit beruht. Dann macht es unter Umständen Sinn, folgenden Tipp zu berücksichtigen. Zunächst in die entgegengesetzte Richtung abbiegen und bei der nächstmöglichen Halteoption in Ruhe nach einer eigenen Route zu suchen. Wenn alle Autos die gleiche vorgeschlagene Alternativroute verstopfen, ist eine großzügigere Umfahrung oft schneller.
5. Wann ist am wenigsten Verkehr?
Wenn die Pläne für den Osterurlaub nun konkret werden, lautet der ultimative Anti-Stau-Tipp vorneweg: Clever die Fahrzeiten wählen. Freitage stehen unabhängig vom Ferienbeginn nie hoch im Kurs, da auch Pendler oder Wochenendausflügler auf den Straßen unterwegs sind. Ebenfalls kein guter Reisetag ist der Samstag, schließlich gilt er als der Wechseltag bei vielen Ferienunterkünften. Doch nicht alle haben die Möglichkeit, an einem anderen Tag als am Freitag oder Samstag in den Urlaub loszufahren. Dann empfiehlt sich idealerweise der Start nachts oder am späten Samstagnachmittag ab 16 Uhr. Statistisch die besten Reisetage mit dem wenigsten Verkehr? Dienstag und Mittwoch – was allerdings natürlich nur gilt, wenn diese kein Ferienbeginn sind. PS: Der ADAC veröffentlicht jedes Jahr einen aktualisierten Staukalender. Dieser unterstützt die Fahrer, eine hoffentlich nervenschonende Autofahrt in den lang ersehnten Urlaub zu planen.
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